Psychotherapie & Psychoonkologie

  • In der Praxis wird als Erstverfahren die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie angeboten, da Herr Schrey auch eine Ausbildung zum Psychotherapeuten durchlaufen hat. Als Zweitverfahren bietet er auch KIP (Katathym Imaginative Psychotherapie) an, neben der psychosomatischen Grundversorgung in der Gynäkologie und Geburtshilfe.

    Viele Frauenärztinnen und Frauenärzte haben sich auf dem Gebiet der Psychosomatik, Psychotherapie und Psychoonkologie weitergebildet, um ihren Patientinnen eine ganzheitliche Betreuung bieten zu können. Doch bei der derzeitigen Honorarsituation sind zeitaufwendige Gespräche kaum noch möglich.

    In unserer Praxis bieten wir in Anlehnung an die GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) Gespräche als IGeL-Leistung

    • Gynäkologie

    • Schwangerschaft

    • Geburt

    • Partnerschaft

    • allgemeine Kriseninterventionen

  • Körper und Seele sind eine nicht zu trennende Einheit. Worüber wir nachdenken und wie wir uns fühlen, hat einen Einfluss auf unser körperliches Befinden. Unser Denken beeinflusst unsere Psyche und den Körper. Wenn es der Seele schlecht geht, dann geht es auch dem Körper schlecht und natürlich auch umgekehrt. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die durch psychische Belastungen oder Faktoren hervorgerufen werden. Wer unter psychosomatischen Beschwerden leidet, der verspürt körperliche Symptome, die medizinisch oft nur schwer abzuklären sind.

    Redensarten, die das Zusammenspiel von Psyche und Körper (Psychosomatik) zum Ausdruck bringen, sind beispielsweise:

    • Etwas schlägt uns auf den Magen.

    • Bei Liebeskummer hat man ein gebrochenes Herz.

    • Ein Problem bereitet uns Kopfzerbrechen.

    • Etwas geht uns an die Nieren.

    • Sich etwas zu Herzen nehmen.

    • Etwas liegt wie ein Stein im Magen

    Gefühle wie Ärger, Trauer oder Ängste belasten den Körper und können, wenn sie über längere Zeit andauern, zu psychosomatischen und seelischen Erkrankungen führen. Chronische Anspannung und Angst, chronischer Stress, Hilflosigkeits- und Einsamkeitsgefühle führen zu einer Schwächung unserer körpereigenen Abwehrkräfte und Selbstheilungskräfte. Negative Gefühle wie Angst und Ärger schwächen auf Dauer das Immunsystem und unsere Abwehrkräfte enorm. Das Risiko, an Infektionskrankheiten wie an einer Grippe zu erkranken, ist um ein Vielfaches höher, Wunden heilen schlechter und langsamer. Bei Trauernden sind Lungenentzündungen fünfmal häufiger als bei seelisch ausgeglichenen Menschen. Unterdrückte Gefühle, Ärger und Angst sind nur schwer zu verdauen. Bei Stress und Ärger verkrampft sich der Magen und es wird mehr Magensäure ausgeschüttet. Dies führt zu Sodbrennen und kann zu Magengeschwüren, Blähungen, Übelkeit und Krämpfen führen.

    Seelische Krisen und chronisch belastende Gefühle können zu zahlreichen psychosomatischen Beschwerden werden. Wir können nicht verhindern, dass unser Körper mit solchen Veränderungen reagiert, aber wir können ihn darin unterstützen, wieder in ein Gleichgewicht zu kommen, indem wir unser seelisches Befinden verbessern. Dabei möchten wir Sie gerne unterstützen.

  • Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Aufarbeitung von traumatisierenden Geburtserlebnissen, auch in direkter Zusammenarbeit mit der Hebamme. Für viele gewordene Mütter und auch Paare gab es unter der Geburt oder auch schon in der Schwangerschaft Situationen, die große Ängste oder Hilflosigkeit verursacht haben. Diese Situationen werden häufig nie thematisiert und damit auch nicht durch Gespräche verarbeitet. Dies kann im Wochenbett, in folgenden Schwangerschaften, aber auch in vielen anderen Lebenssituationen zu Schwierigkeiten führen.

  • Ein weiterer Schwerpunkt unserer Praxis liegt im Bereich der seelischen Unterstützung bei bösartigen Erkrankungen der Frau (und auch des Mannes). In einer solchen Lebenssituation steht häufig die somatische, d. h. die körperliche Behandlung im Vordergrund. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass die gleichzeitige seelische Mitbehandlung sowohl für die Patientin als auch für die Angehörigen eine deutliche Erleichterung im Umgang mit den anstehenden Therapien und den Folgen der Erkrankung leisten kann. Nach dem „Schock” der Diagnosestellung ist es wichtig, Zeit zur Verarbeitung zu haben, um die Erkrankung und die damit meist verbundene Lebenskrise zu akzeptieren und zu verarbeiten. Ich biete Ihnen in unserer Praxis klärende und unterstützende Gespräche vor/während und nach der Behandlung der Krebserkrankung an, gerne auch mit einer Ihnen vertrauten Person. Sie und Ihre Angehörigen müssen nun lernen, mit der Erkrankung zu leben und zu entdecken, wo Ihre Ressourcen liegen. Entscheidend ist, dass Sie aktiv etwas für sich tun! Dabei kann ich Ihnen helfen.